Bücher: Aus dem Inhalt
 
Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule?

Cover: Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule1996 waren wegen „Kreuzschmerzen“ 7,970.232 Österreicher im Krankenstand.
Der Wirtschaft entgingen dadurch 37 Milliarden Schilling.
Psychische Überforderung ist das Hauptübel, das zu Halswirbelsäulen-Erkrankungen führt.
Die Behauptung, daß Übergewicht, harte Arbeit und Selbstverschulden Halswirbelsäulenprobleme verursachen, ist nur bedingt richtig. Bandscheibenvorfälle der Halswirbelsäule sind eher selten. Die häufigsten Beschwerden sind Muskelfunktionsstörungen.
Viele Patienten sind nicht „selbst schuld“, sondern haben oft eine angeborene Bindegewebsschwäche.
Auffallend: Jeder zweite Patient hat einen Beckenschiefstand. Schon wenige Millimeter können Beschwerden an der Halswirbelsäule auslösen.
Bei Halswirbelsäulenerkrankungen sollte man selbstverständlich immer den ganzen Bewegungsapparat untersuchen (Füße, Knie, Hüfte, Kreuz-Beingelenk, auch Zähne und Augen usw.) Zu wenig trinken, überhöhte Harnsäure (Wirbelsäulengicht), Rauchen und schlechter Stoffwechsel sind für die Wirbelsäule und Muskulatur schädlich.
Durch rechtzeitige medizinische Massage und Mobilisation kann viel Leid verhindert werden.

   
Innsbruck, 1998 Karlheinz Lauber
   
„Stockeinsatz" beim Berggehen
Vorteile: Die unteren Extremitäten und die Wirbelsäule werden entlastet. Bei rutschigen, nassen, schneebedeckten oder steilen Bodenverhältnissen ein wertvolles Hilfsmittel.
Im Winter auch als Lawinensonde verwendbar.
Beim Queren von Steilhängen kann der bergseitige Stock in der günstigsten Position am Rohr gefaßt werden.
Nachteile: Ich selbst bin seit Jahren regelmäßiger aerober Berggeher. Fünf verschiedene Stockarten habe ich zwei Jahre ausprobiert. Jetzt gehe ich wieder ohne Stöcke.
Die Halswirbelsäule und Muskulatur werden erheblich belastet. Da die Stöcke fast immer falsch eingesetzt werden, verkrampfen sich Hals- und Schultermuskulatur.
Ich habe bis dato nur einen (!) Bergwanderer mit richtig eingesetzten Stöcken gesehen.

Vorhandene Halswirbelsäulenschäden und entzündliche Prozesse können sich wesentlich verschlechtern. Da helfen auch Schwingungsdämpfer wenig.
Vor allem bei älteren Menschen wird das Balancehalten negativ beeinflußt, wenn man zu viel oder dauernd Stöcke benutzt. Ebenso wird die Bergruhe (wie Mountainbiken) durch das „klopfende" Geräusch gestört.
Zu beachten: Oft mit freischwingenden Armen wandern oder berggehen.
Stöcke nie ohne Teller benützen!
Durch plötzliches Einsinken im Schnee, Sumpf, Moos etc. können schwerste Verletzungen die Folge sein.
Individuelle Stocklänge einstellen!
Bergab müssen die Stöcke vor dem Körper eingesetzt werden!
© 1997 Karlheinz Lauber 
Psychosomatik
Besonders die Halswirbelsäule und deren Muskulatur reagieren bei seelischen Problemen sehr stark. Leib und Seele gehören zusammen.  
  Der „Seelenmuskel“ levator scapulae (Bereich Schulterblatt) macht sich am häufigsten – oft extrem schmerzhaft – bemerkbar.
Nach großem Ärger oder Lärm kommt es für ca. zwei Stunden zu extremen Muskelverspannungen.
„Man hat ihm/ihr das Genick gebrochen.“ Mißhandelte Kinder bekommen im Erwachsenenalter oft große Probleme mit der Muskulatur und Wirbelsäule!
 
  Psychische Überforderung ist überwiegend der Grund, warum sich die Muskulatur schmerzhaft verspannt!
Besonders in den Industrieländern sind jetzt schon über 50% aller körperlichen Leiden seelisch bedingt.
Dabei würden einige Minuten herzhaftes Lachen ca. 30 Minuten Entspannungstraining ersetzen. Unglaublich, viele Muskeln lockern sich, und sogar körpereigene Opiate werden ausgeschüttet.
 
  Ich empfehle daher: Lachen, Tanzen, miteinander Reden, Feiern, Musik, jede Bewegung, die Freude bereitet.
Also einfach versuchen, gut zu leben!
 

Solvitur ambulando
(im Gehen lösen sich die Probleme)

Man kann nicht permanent gesund sein.
Oder ist man immer ein guter Mensch?
 
Zitat Alfred Adler:
„Der Mensch, der sich für seine Mitmenschen nicht interessiert, hat im Leben die meisten Schwierigkeiten und fügt anderen am meisten Schaden zu. Solche Menschen sind die Ursache allen menschlichen Elends.“
© 2002 Karlheinz Lauber
 
Karlheinz Lauber - Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule     Karlheinz Lauber - Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule     Karlheinz Lauber - Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule     Karlheinz Lauber - Wie geht es Ihrer Halswirbelsäule